Nächster Stopp: Bahia

Nach einer unglaublichen Reise durch die südliche Amazonasregion, sind wir in Bahia angekommen. Dabei folgten wir den Spuren der ersten Europäer, die sich hier niedergelassen haben.

Vor über 500 Jahren, war Salvador die erste Hauptstadt Brasiliens, eine wunderbare neue Welt, in der afrikanische und europäische Kultur, Kunst und Gastronomie aufeinandertrafen und eine lebendige Atmosphäre bildeten, eine Brücke zwischen Brasilien und Europa, aus der die ersten Wurzeln des modernen Brasiliens erwuchsen, breit und weit.

Die Portugiesen, die hier geblieben sind, legten die Grundsteine für Städte, Märkte und Handelshäfen. Salvador wurde schnell zu einem wichtigen Verbindungselement zwischen der alten und der neuen Welt, was sich auch in der äußerst eklektischen Esskultur widerspiegelt.

Bald stellten wir fest, dass sich diese Vielfalt in einem gastronomischen Erbgut widerspiegelt, reich an afro-europäischen Einflüssen und mit Aromen aus fernen Ländern, die man immer noch an jeder Ecke schmecken kann. Wenn diese Pioniere doch unsere Begeisterung für diese gastronomische Kultur, die ihre eigene Geschichte erzählt, teilen könnten... Geschmacksrichtungen aus aller Welt, einzigartige lokale Zutaten und eine Leidenschaft, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Beim Erkunden der Stadt konnten wir erkennen, wie die Zeit Salvador gezeichnet hat. An jeder Ecke ein einzigartiges Flair des Ortes. Architektur, Kunst und Kreativität sind in den Straßen vertreten, mit Stilen aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert und bieten dem Besucher mehr als nur eine Spur der Geschichte. Brasilien, sein Volk und seine Abstammung sind hier so lebendig wie nirgendwo sonst.

Wir sind fasziniert, verlieren uns in seinen Wunderlichkeiten.

Doch wir waren schon zu weit gekommen und durften unser Ziel nicht aus den Augen verlieren! Unsere gastronomische Reise in Salvador begann mit der Empfehlung eines alten Freundes für das Mariquita. Das Restaurant gilt seit langem als das beste und authentischste Restaurant in Bahia und wir konnten sehen, wie verschiedene kulturelle Einflüsse die lokale Küche im Laufe der Jahre geprägt haben.

Keine Köstlichkeit bringt dies besser zum Ausdruck als Acarajé, ein Street Food, das 2017 offiziell in das brasilianische Kulturerbe aufgenommen wurde. Es wird noch heute von den Baianas verkauft, die in den traditionellen weißen Trachten Bahias gekleidet sind. Acarajé ist kulturell und historisch bedeutsam, da es sowohl als Einkommensquelle als auch als traditionelles religiöses Dankopfer für die afro-brasilianische Gottheit Iansã dient.

Dieses Erlebnis ist Teil der pulsierenden Street-Food-Kultur, die uns zu unserer neuen Menü inspiriert hat, eine Hommage an die Leidenschaft und Energie der Straßenverkäufer in Bahia.

Natürlich konnte unsere Reise nicht vollkommen sein, bevor wir die örtlichen Kunsthandwerksläden erkundet hatten, unsere übliche große Odyssee!

Hier suchten wir nach weiteren kreativen Inspirationen, die uns helfen sollten, unsere Zeit in Salvador wieder aufleben zu lassen und alles und jeden darzustellen, dem wir in dieser wunderschönen Stadt begegnet sind.

Der Geist von Bahia hat uns inspiriert!

Traurig, dass wir abreisen mussten, sprangen wir in die warmen Gewässer von Salvador, in der Hoffnung, diese kostbaren Erlebnisse mitnehmen zu können...